über Traum2025

Was ist Traum2025?

Wir, Ramona und Maik, haben einen Traum: die Welt mit eigenen Augen sehen, wie sie wirklich ist, nicht so, wie sie in den Medien dargestellt wird (das ist immer ein einseitiger Blick!). Das schließt die Natur genauso ein, also Landschaften, Naturgewalten, Pflanzen- und Tierwelt, wie die verschiedenen Kulturen, historische Plätze und die Menschen, denen wir begegnen. 

Träume hat ja jeder irgendwie. Wir mussten aus familiären Gründen lange unsere Träume hintenanstellen (siehe dazu auch die Sicht von Ramona und Maik).

Normalerweise wollten wir um 2012 nach Südamerika los, um die Pan-American mit einem Mietauto zu durchfahren. Daraus wurde nichts, andere Aufgaben hielt da das Leben für uns bereit. Wie das manchmal so ist, nicht alles im Leben kann man planen, es kommt eben so. 

Und jetzt haben wir unseren Traum: Traum2025! Wir wollen die Welt erfahren! 

Ostern 2025 wollen wir unsere Motorräder beladen und ca. 6 Monate unterwegs sein, immer Richtung Südosten, entlang der Seidenstraße, Zentralasien ist unser Ziel. Aber eigentlich ist der Weg das Ziel: Länder und Landschaften entlang des Weges kennenlernen. Wir werden es nicht eilig haben. Mal sehen was dann geht. Weil wir aber nicht mehr ganz „frisch“ sind, bereiten wir uns lieber etwas ausgiebiger auf dieses Unternehmen vor. 

Ramona

Schon als Kind war ich neugierig auf die Welt und wollte sie unbedingt selbst kennenlernen.

Ich bin Ramona Winzer, Jahrgang 1961, geboren in Weißwasser.

1976 habe ich meinen Mopedführerschein gemacht. Kurz danach ergatterte ich mir ein Simson „S50“ (denn das war damals in der DDR nicht so einfach) und bin gerne damit unterwegs gewesen.

1983 kam dann ein schwerer Unfall, mir hat ein Autofahrer an einer wenig befahrenen und sehr unübersichtlichen Kreuzung, die Vorfahrt genommen. Das Resultat: Moped fast Totalschaden und ich für 10 Monate außer Gefecht gesetzt. Mich konnte man weitestgehend wieder „flicken“, die Ersatzteile fürs Moped zu beschaffen war nicht so einfach. Aber ich bin danach wieder gefahren . 

Später kam Familie, keine Zeit für solche „Flausen“. Dann wurde mein damaliger Ehemann schwer krank, unheilbar krank und …. Das war wirklich eine schwierige Zeit für mich und die knapp 3-jährige Tochter, zumal kurz danach „die Wende“ kam.

1990 lernte ich Maik kennen, wir haben uns zum Klettern in der Sächsischen Schweiz getroffen. 

Seither sind wir durch dick und dünn gegangen. Dank der offenen Grenzen eroberten wir mit Auto und Zelt auch Westeuropa mit den Alpen zum wandern und auf Klettersteigen.

1994 kam unsere gemeinsame Tochter zur Welt und wir haben kurz danach in Dorfhain unseren Lebensmittelpunkt gewählt.

Als unser, genau genommen nur mein, Enkelkind 4 Jahre alt war, haben wir es bei uns aufgenommen. Weil es nicht anders ging. Vorübergehend, dachten wir damals. Aber es wurde eine lange Zeit daraus, bis über die Volljährigkeit hinaus.

Unser Enkel benötigte als Autist besonders intensive Fürsorge. So schoben wir zunächst alles auf. Das hat uns emotional in ein tiefes Loch gezogen. Ausgeträumt die Südamerikareise, die wir schon einige Zeit ins Auge gefasst hatten! Oder? 

Damals haben wir gelernt, dass man die Ziele den Gegebenheiten anpassen muss aber keinesfalls völlig aufgeben darf. Man hat ja nur ein Leben. Da haben wir kleinere Brötchen gebacken, geschaut, was gemeinsam gehen könnte. So waren wir mit dem Fahrrad unterwegs, auch größere Touren, unternahmen Wanderreisen auf die Kanaren und waren auf Kuba, ganz individuell.

Maik hat sich irgendwann in dieser schwierigen Zeit ein Motorrad zugelegt. Ich bin gerne mitgefahren und habe manchmal hintendrauf geträumt, wie das so wäre, wenn wir zu zweit durch die Welt fahren würden. Zugegeben, mir war klar, dass es zu zweit auf einem Motorrad ziemlich eng werden könnte, aber ich hatte keinen Motorradführerschein und etwas Angst vor Fahrschule und Prüfung.

Unser Enkelkind fuhr später sehr gerne mit auf dem Motorrad. Die Frage von Maik stand dann irgendwann: Willst du nicht auch den Führerschein fürs Motorrad machen?

Ich? Mit Mitte 50? Ich dachte: Phuu... aber nur, wenn mehr daraus wird, als nur mal so in der Gegend herumkurven! Das war ich meinen Nerven schuldig. Zumal Maik mir schon vor Prüfungsabschluss meine Honda NC 750S hingestellt hatte (ich fand das damals übrigens nicht so lustig 😉).

Tatsächlich habe ich seit 2017 den Führerschein fürs Motorrad auch dank der Geduld meines Fahrlehrers und Freundes Hendrik von der aha-Fahrschule Freital. Und Maik hat mich in dieser Zeit auch ertragen und unterstützt. Ich habe es nicht bereut  und fahre gern auf meiner Honda.  

Seitdem steht das ungeschriebene Gesetz: wir müssen dann mal los! Ehe es zu spät wird! 

2025 werde ich deshalb vorzeitig in Rente gehen. Das ist es mir wert, für unseren Traum2025.

Maik

Ich bin Maik Wieduwilt und wurde 1963 in Zeulenroda geboren.
Meine 2-Rad-Karriere begann wie das damals allgemein üblich war, mit dem Mopedführerschein mit 15 Jahren. Mein 1. Moped war ein saharabraunes S50B1. Bei schlechtem Wetter stand mir auch ein altes KR50 zur Verfügung.
Mit 17 folgte der Motorradführerschein; allerdings blieb ich dem S50 treu. Manchmal fuhr ich mit dem Berliner Roller meiner Eltern.
Das S50 nutzte ich noch regelmäßig bis 1988, dann kam ein Trabbi und das S50 stand nur noch im Schuppen. Meine Mutter hatte es irgendwann nach der Wende verkauft.

Meine aktive Zeit der Welteroberung begann Ende der 1980er Jahre mit individuellen Trips durch Bulgariens Gebirge (1987 Rila, Pirin) und v.a. 1989 per Transitvisum 4 Wochen im  Kaukasus. 
 

Die gemeinsamen Zeit mit Ramona brachte zunächst neue  Herausforderungen.

Irgendwann erinnerte ich mich daran, dass sich mein Vater -nachdem der Berliner Roller nicht mehr so richtig fuhr- ein grünes S51B2 gekauft hatte und dieses nun ebenso im Schuppen schlummerte wie damals mein S50.

So "überführte" ich dieses im April 2007 von Zeulenroda nach Dorfhain, was auch problemlos gelang.

Nun war die Begeisterung fürs Zweirad neu entflammt und es kam wie es kommen musste (auch wenn es noch einige Zeit dauerte): das S51 war im Zeit der jugendlichen "wilden Jahre" durchaus in Ordnung, aber im reiferen Alter möchte man einfach bequemer und schneller reisen. Mit dem S51 fuhr ich ca. 3.200km in 2 Jahren.

Der 1. Sprung zum "richtigen" Motorrad kam im Januar 2009 mit einer Yamaha YBR 125. Nun gut, es war ein Leichtkraftrad mit 125ccm und damit nicht allzu sportlich, dafür aber sehr sparsam.

Die "Ybse" fuhr ich 3 Jahre und ca. 13.200km.

2012 hatte ich die Genehmigung, nun endlich ein "richtiges" Motorrad zu kaufen.

Meine Vorauswahl fiel auf eine Honda CBR250. In Zehren stellte mir dann Johnny die gerade neu erschienene NC700X vor und ich war sofort begeistert!

Ein gemütliches Mopped zum Dahingleiten, relativ einfach zu fahren mit einem praktischem Gepäckfach.

Ich fuhr mit Ramona bzw. unserem Enkel als Sozias viele Touren; bei 3 Personen hatte nur einer immer das Nachsehen und musste zu hause bleiben oder laufen.

2016 hatten wir dann endlich Ramona soweit "bearbeitet", dass sie den Motorradführerschein in Angriff nahm. Im gleichen Jahr noch erweiterten wir unseren Fuhrpark um eine NC750S für Ramona, die sie ab 2017 nun auch selbst fahren durfte und wir fortan auch zu dritt oder viert auf Touren gehen konnten.

Bald zeigte sich das nächste Dilemma: ich mit Kevin auf der schwächeren Maschine (die 700er hatte 48PS, die 750er 55PS); Ramona fuhr uns ständig davon😉.

Seit April 2018 sind wir zumindest leistungsmäßig identisch; nach ca. 47.500km wurde die 700er durch eine NC750X ersetzt.

Und die Abenteuerlust der Vorwendezeit? Die musste etwas kürzer treten bzw. einfachere Formen annehmen (Klettersteige, Wanderungen, Fahrradurlaube). Insbesondere Inselentdeckungen hatten es und angetan: Kanaren, Madeira, Azoren.

Nun also kommt eine neue Form dazu, die Abenteuer und Motorrad verbindet.

Mein Arbeitgeber stellt mich 2025 für ein halbes Jahr frei, damit wir uns unseren Traum2025 erfüllen können.

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